Eindrücke vom Ordenstag 2015

Ordenstag 2015-zugAm Ordenstag sind für mich immer zwei Dinge wichtig: Gute Referate bzw. Impulse und gute Begegnungen mit Schwestern und Brüdern, besonders mit jenen, die man meist nur am Ordenstag trifft.

Der Referent des heurigen Ordenstages, Abt Martin Werlen, hat in eindrucksvoller, lebendiger und anschaulicher Art erklärt, worauf es uns im Ordensleben heute ankommen soll.

 

Ich möchte hier nur einige Aussagen zitieren, die mich besonders beeindruckt haben:

  • Hierarchische Strukturen entsprechen nicht dem Evangelium. Jesus hat den Aposteln die Füße gewaschen. Unsere Autorität muss sich an der Fußwaschung messen.
  • Tradition ist die lebendige Treue zum Charisma. Wir müssen Traditionen loslassen, wenn sie der lebendigen Verkündigung im Wege stehen
  • Zeitgeist ist die Art, wie Menschen zur Zeit leben und denken. Wer den Zeitgeist nicht kennt, kann das Evangelium nicht verkünden und redet an den Menschen vorbei.
  • Wir beten: „Himmel und Erde sind erfüllt von deiner Herrlichkeit“. So gesehen gibt es kein „entchristlichtes Europa“ und keine „gottlose Zeit“. Glauben wir, was wir beten?
  • Immer wieder kamen die Worte „lebendig“ und „unterwegs“ vor und dazu der Text von Kurt Marti:

„Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten, 

wo kämen wir hin,
und keiner ginge,
um zu sehen,
wohin wir kämen,

wenn wir gingen.“ 

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